Ciao!

Ich freue mich, dass Sie meine Seite gefunden haben.
Ob sie beim Lesen Freude macht, weiß ich nicht,
es kommt darauf an.
Ich wünsche jedenfalls ein erholsames Betrachten.
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Ἦρος ἄγγελος ἱμερόφωνος ἀήδων
Sappho 6.Jh.v.Chr. (Des Frühlings Botin mit sehnsuchtsvoller Stimme die Nachtigall)

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Gedanken Eindrücke

Es wäre notwendig zu schreiben:
- über die Flüchtlingswelle, die sich z.Zt. nach Europa ergießt. Bilder. Unglaubliche Geschichten. Was ist wahr? Wie kann ich das wissen? Was wird sich verändern, an meinem Leben, am Leben meiner Kinder?

oder:
- die anwachsende Gefahr eines großen Krieges, die Historiker des 21.Jhs. werden  schreiben: die Vorbereitungen für den 3. Weltkrieg, Ukraine, Syrien usw. Die Nachrichten jagen mir Angst ein, Vieles erinnert mich an den Kalten Krieg, das Auftreten der USA und Russlands mit militärischer Stärke, aufstellen modernisierter Atomwaffen in Deutschland.
Wäre FRIEDEN nicht das oberste Ziel verantwortlicher Politiker?

aber:
mir fehlt die Zeit und die Ruhe,
deswegen nur ein paar Gedichte, die ich gestern fand, als ich in alten Tagebüchern las:

   
                         Labyrinth 
                       


                Da zieht's hinab

                die schwere Diagonale

                die Leere um Du

                bei Einbruch der Nacht

                das Fallen der Ratten

                die Kerze stirbt.




                     Entzünde die Lampen

                     dann nicht zu spät

                     und nimm's ins Gesicht

                     die abwärts Wege

                     und nimm's ins Gedicht

                         ohne Glück

                         aber sein

                    anonym nach außen gesetzt.





 Regen, abends in der Stadt (Aquarell)

'tis raining

Regen -ein wenig zu klein

als Wort nur Nebel und Fäden

ein Land und fern wenn es braun ein Wald

aber fehlt doch in Regen das Stein

der Glanz nur jetzt aus erhellten Läden

so hart gefällt auf Dinge und dich auf Asphalt.



Il pleut sur la ville

das Obere grau

aber unten um uns Kontur

die Farben so frisch und genau

so wirklich gezogen nur

nicht so weh und ohne

die Härte von Spitzen im Blau

sondern heimlich im Grund wie bei Giorgione.


                                         
                                                      Einbrechend


                                        Am Fenster die Hände
                                        im Rücken zusammengelegt                                                                            Sonntagnachmittag



                                       die english songs

                                       aus der dämmernden Ecke
                                       leicht und vag

                                       und draußen die Flocken
                                                          das weiße Fallen des Grau
                                       um verrauchte Mauern -

                                       fallen vergehen unendlich
                                      so leicht aber immer das Fallen
                                       in mir immer hinab.